Siena lauscht den Spuren Ligetis
Unter dem Motto Tracce (Spuren) widmete das Sommerfestival der Accademia Musicale Chigiana der Musik György Ligetis im Juli und August 2024 einen umfangreichen Schwerpunkt - den Reigen eröffneten das Orchestra della Toscana und Ilya Gringolts.
Bis April 2024 war im Historischen Museum Basel die vielschichtige Ausstellung Ligeti-Labyrinth zu sehen, die vom Musikwissenschaftlichen Institut Budapest und der Paul Sacher Stiftung konzipiert wurde.
Die Salzburger Festspiele zeigten ihre enge Verbundenheit mit der Musik von György Ligeti im Sommer 2023 in ihrer Konzertreihe Zeit mit Ligeti. Tabea Zimmermann und Pierre-Laurent Aimard gestalteten die Reihe maßgeblich mit und sprachen im Vorfeld über ihre eigene Beziehung zu dem Komponisten.
Aus der Hamburger Kompositionsklasse von György Ligeti sind Komponistinnen und Komponisten mit ganz unterschiedlichen Stimmen hervorgegangen. Für ein gemeinsames Buch haben viele von ihnen ihre Erinnerungen an den Lehrer und an die musikalischen Fragen, die in der Klasse verhandelt wurden, zusammengetragen.
In Konzertsälen auf der ganzen Welt erklang am 28. Mai 2023, dem 100. Geburtstag von György Ligeti, die Musik des Komponisten - in den Städten, mit denen sein Leben eng verknüpft war wie Budapest, Wien und Hamburg genauso wie an fernen Orten wie Tokio und Mexiko-Stadt.
Das SWR Vokalensemble hat sämtliche Werke von György Ligeti für Chor a cappella aufgenommen, bietet Workshops im Rahmen eines großen Schulprojekts zum Werk des Komponisten an und ist mit seiner Musik im Mai und Juni in Deutschland, Ungarn, Tschechien, Frankreich und Italien auf Tournee.
Das Wiener Konzerthaus widmete seinem Ehrenmitglied György Ligeti zum 100. Geburtstag 2023 eine umfangreiche Konzertserie.
Jedenfalls eine fast noch ungehörte Neufassung der Macabre Collage brachten das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das London Symphony Orchestra und das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI im Februar 2023 unabhängig voneinander zur Aufführung.
Hans Memlings Danziger Altarbild des jüngsten Gerichts diente György Ligeti als Inspiration zum Dies irae aus seinem Requiem, das zu einer der komplexesten Polyphonien der Musikgeschichte geriet. Als Zusammenfassung seines bisherigen und Keimzelle seines neuen Schaffens kommt dem Requiem eine Schlüsselrolle zu.
György Ligeti, Lontano
György Ligeti, Komposition
Torodd Wigum, Dirigent
Johannes Witt, Dirigent
György Ligeti, Le Grand Macabre
Leo McFall, Dirigent
Jiří Rožeň, Dirigent
György Ligeti, Lux aeterna
Jon Malaxetxebarría, Dirigent